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Wäschetruhe

Wer mich streichelt, mir ein Leckerchen gibt oder mit mir durch den Wald läuft, kommt in die kleine Schublade. Wer mich hingegen wegen meiner geringen Größe nicht ernst nimmt oder versucht mir Kunststücke beizubringen, der kommt in die großvolumige Wäschetruhe.

Mittlerweile ist meine Wäschetruhe voll echt eigenartiger Klamotten. Und ihr kennt das bestimmt: Was einmal in der Wäschetruhe gelandet ist, holt man da meist nicht mehr raus. Der Kram in dieser Tonne beginnt also auch langsam zu muffen.

Was ich mich nun kürzlich gefragt habe: Was, wenn in einem dieser komischen Kleidungsstücke noch ein Leckerchen steckt? Lohnt es sich, dafür noch mal in der Tonne zu wühlen?

Trockennasenaffen

Habe heute ein wenig in einem Tierlexikon geschmökert – eigentlich um herauszufinden, zu welcher Gattung der Stoffbär neben mir gehört. Dabei bin ich auf folgenden Artikel zur Rasse der Manager gestoßen:

Der Manager gehört zur Ordnung der Primaten. Der Manager ist ein angestellter Mitarbeiter und unterscheidet sich als solcher vom Unternehmer. Der Manager ist ein Herdentier. Er zeichnet sich durch Opportunismus, Egozentrik und Charakterlosigkeit aus. Diese Eigenschaften prägt er aus, um primitive Statussymbole innerhalb seiner Herde zu erreichen; hierzu zählen Einzelbüros mit Besprechungstisch, eine Vorzimmerdame oder ein Parkplatz mit Namensschild nah am Eingang (siehe Beitrag zu Pawlow). Der Manager ist ein kleines Tier und überschätzt sich trotz seiner geringen Größe häufig maßlos.

Einige sehr seltene Subjekte der Gattung Manager prägen im Laufe ihrer Entwicklung Eigenschaften wie Selbstreflektion und Empathie aus. Häufig geht damit mittelfristig ein Austritt aus der Herde einher.

PS: Wusstet ihr, dass auch der Homo sapiens zur Unterordnung der Trockennasenaffen gehört?

PPS: Der arme Bär neben mir hat einen Knopf im Ohr.