Schlagwort-Archive: Statussymbole

Lifestyle Pratsch

Ich lebe seit kurzem vegan. Machen ja jetzt alle. Mein neues Lieblingsgericht: Pratsch… oder Porridge oder wie auch immer das Zeug heißt.

Zum Glück ist mein Stockmaß nur 35 cm, daher komme ich im Supermarkt nur an die Produkte der ersten Regelebene.

Frage an die Großgewachsenen, habe ich das richtig gesehen: Weitere oben steht der selbe Kram, nur in bunt und deutlich teurer?

Falls ja, wäre ich irritiert: Ihr streckt euch, um mehr für weniger zu bezahlen… witzig… oder traurig… neee, dämlich… dämlich war das Wort, nach dem ich gesucht habe!

Wie Sie falsche Hunde erkennen – Lektion 1: Narzissmus

Thema heute: Narzissmus.

Narzissmus ist ganz übel. Narzissten sind Dackel (i.A. Teppichporsche), die ihr geringes Selbstwertgefühl durch eine übertriebene Einschätzung der eigenen Wichtigkeit und dem großen Wunsch nach Bewunderung kompensieren. Stell dir vor, du bist ein Teppichporsche, würdest aber gerne als Wolf wahrgenommen werden. Traurige Situation, nicht wahr?

Das Nervige an Narzissten ist, dass sie sich aufführen wie Möchtegern-Wölfe.  Der Teppichporsche buhlt um die Gunst anderer Wölfe (auch als Arschkriechen bekannt). Dies macht er auf Kosten derer, die er in der Nahrungskette gerne unter sich sehen würde. Diesen pathologisch relevanten Wesenszug bezeichnet man als hinterfotzig.

Doch woran erkennt man den narzisstischen Teppichporsche? An seiner Eitelkeit. Wenn ein narzisstischer Teppichporsche in den Spiegel guckt, will er einen Ferrari sehen. Deswegen legt er großen Wert auf seine äußere Erscheinung. Weil unter der Haube nur ein Zweitaktmotor schlummert, versucht er es mit Anbauteilen: Einem schicken Anzug, besonders hübschen Schuhen, einer dicken und großen Uhr. Und es gibt durchaus Dackel, die ein Verkleidungstalent haben – Seien sie also vorsichtig, wenn sie einem solchen Dackel begegnen!

Trockennasenaffen

Habe heute ein wenig in einem Tierlexikon geschmökert – eigentlich um herauszufinden, zu welcher Gattung der Stoffbär neben mir gehört. Dabei bin ich auf folgenden Artikel zur Rasse der Manager gestoßen:

Der Manager gehört zur Ordnung der Primaten. Der Manager ist ein angestellter Mitarbeiter und unterscheidet sich als solcher vom Unternehmer. Der Manager ist ein Herdentier. Er zeichnet sich durch Opportunismus, Egozentrik und Charakterlosigkeit aus. Diese Eigenschaften prägt er aus, um primitive Statussymbole innerhalb seiner Herde zu erreichen; hierzu zählen Einzelbüros mit Besprechungstisch, eine Vorzimmerdame oder ein Parkplatz mit Namensschild nah am Eingang (siehe Beitrag zu Pawlow). Der Manager ist ein kleines Tier und überschätzt sich trotz seiner geringen Größe häufig maßlos.

Einige sehr seltene Subjekte der Gattung Manager prägen im Laufe ihrer Entwicklung Eigenschaften wie Selbstreflektion und Empathie aus. Häufig geht damit mittelfristig ein Austritt aus der Herde einher.

PS: Wusstet ihr, dass auch der Homo sapiens zur Unterordnung der Trockennasenaffen gehört?

PPS: Der arme Bär neben mir hat einen Knopf im Ohr.

Puppet Master

Kennt ihr dieses Experiment von Pawlow? Bei dem einem Menschen Belohnungen für seinen Fleiß in Aussicht gestellt werden, mit dem Effekt, dass später die bloße Erwähnung einer Belohnung zu Leuchten in seinen Augen führt?

Das Ganze funktioniert wie folgt: Immer wenn man mit dem Belohnungsglöckchen klingelt, muss der Teilnehmer brav Männchen machen. Im Gegenzug bekommt er ein neues Statussymbol: Mehr Leckerchen, ein Halsband oder einen Parkplatz mit Namensschild oder eine eigene Vorzimmerdame. Wenn man das Spielchen lange genug spielt, reicht irgendwann das bloße in Aussichtstellen einer Belohnung und der Kollege macht ganz von alleine Männchen.

Putzig, nicht wahr? Funktioniert übrigens auch bei Haustieren.

Gassi gehen… am Arsch!

Habt ihr eigentlich sonst keine Hobbys? Habt ihr nichts Besseres zu tun,  als euch samstags mit unzähligen anderen Zweibeinern durch einen Häuserwald zu drängeln und euch Dinge anzusehen die kein Schwein, Verzeihung Mensch, braucht? „Muffkopp, Gassi gehen“ …Ja, Scheiße ist; „Gassi gehen“ – Shoppen.

Ich bewege mich ohnehin nicht sonderlich gerne. Aber wenn schon, dann lass uns doch wenigstens eine Runde durch den Wald laufen, meinetwegen auch Bällchen spielen; aber Shoppen!? Dinge kaufen, die man nicht braucht, um andere Pappnasen zu beeindrucken, die man nicht mag. Statt zu entspannen, müht ihr euch die ganze Woche ab, um das Ergebnis eurer Mühen dann in etwas zu investieren, dass ihr nicht braucht? Nee klar, macht Sinn. Euch sollte echt mal jemand den Puls fühlen.

Möhrchen für alle

Fernsehen bildet. Klingt komisch, ist aber so.

Heute habe ich beispielweise gelernt, dass der Kommunismus nicht funktioniert hat, weil ihr Pappnasen nicht sonderlich schlau und dazu auch noch faul seid.

Ihr seid nicht schlau genug zu erkennen, dass ihr nur lauft, wenn man euch eine Möhre vor die Nase bindet. Und ihr seid zu faul um vielleicht auch mal ohne Möhre lauszulaufen.

Die Möhre ist übrigens eine Metapher. Meine Möhre ist die Wurst. Eure Möhren sind Statussymbole und Geld. Fazit: Wenn es nichts gibt, woran andere erkennen können wie toll ihr seid, strengt ihr euch nicht an. Wozu auch? Gäbe ja nix zu gewinnen.

Deswegen funktioniert die Sache mit der Marktwirtschaft so gut: Es gibt Möhrchen für alle.

Das dumme an der Marktwirtschaft ist nur, dass die dümmsten Bauern stets die dicksten Kartoffeln haben.